For E and T the main theme today was German linguistical history. How did German develop? When was the word German used for the first time? How did old German sound? As to the rest, please forgive me if I don't translate today. It would be a bit much. But for those of you who don't understand German and would like to know more, don't hesitate to ask me questions. I'll be pleased to try my best to answer them.
Vorerst gab es einen kurzen Überblick (dazu half mirWikipedia mal wieder sehr) und wir haben auf youtube einige Filme gefunden in denen "altes Deutsch" gesprochen wird. Nachfolgend eine kleine Zusammenfassung: Puristen werden es mir verzeihen, wenn ich nichts über die Lautverschiebungen etc. gesagt oder geschrieben habe. Der Sinn der Sache war es uns einen Überblick über die Evolution der Sprache zu verschaffen und ganz besonders darauf zu achten, wie es im Frühmittelalter aussah. In unserer Region lebten im Frühmittelalter noch vermehrt Romanen, sicher weiss man es natürlich nicht, aber vermutlich wurde noch oft Lateinisch und Keltisch gesprochen. Vielleicht hatten die Burgunden schon ein wenig Germanisch eingebracht. Aber wir sind "geschichtsmässig" gesprochen schon fast zum Zeitpunkt wo die Alamannen in unser Gebiet ins Spiel kommen und da kommt dann natürlich Germanisch in unsere Region.
Deutsch gehört zu den germanischen Sprachen, die ihrerseits der indogermanischen Sprachfamilie angehören. Grob kann man die Sprachentwicklung des Deutschen folgendermassen unterteilen:
· Althochdeutsch: von ca. 600 bis 1050
· Mittelhochdeutsch: bis ca. 1350
· Frühneuhochdeutsch: ab ca. 1350
· Neuhochdeutsch: ab ca. 1650
Die Germanen sprachen keine einheitliche Sprache, jeder Stamm hatte seine eigene Sprache und da die Germanen oft wanderten (auch schon vor der Völkerwanderungszeit), wurden die Sprachen durch ganz Europa getragen. Da die Germanen auch zu Römer und Kelten Kontakt hatten, wurden lateinische und keltische Wörter in das Urgermanische aufgenommen. Von den vielen Stammessprachen der Germanen waren es die Sprachen der Alemannen, Bayern, Franken, Thüringer, Sachsen und Friesen, die zur Grundlage des modernen Deutsch wurden.
Frühe germanische Texte sind meist in Runenschrift niedergeschrieben. Diese wurden bis ins 12. Jahrhundert benutzt, infolge der Christianisierung dann aber von der lateinischen Schrift verdrängt.
Dann haben wir einen gotischen Text aus der Wulfilabibel "gelesen". Also versucht zu lesen. Und die Wörter gesucht, die wir noch einigermassen erkennen können. Dann haben wir uns den Text auf youtube angehört. Sehr interessant, aber für unsere heutigen Ohren doch recht unverständlich. Mehr als eine handvoll Wörter konnten wir nicht spontan heraus erkennen.
Danach haben wir uns dem Althochdeutschen gewidmet:
Im heutigen Süddeutschland und in der Schweiz begann die Christianisierung der Alemannen von irischen Mönchen im 6. und 7. Jahrhundert. So entstand 614 das Kloster St. Gallen. Die Klöster waren sehr wichtige kulturelle Zentren, sie waren Schulen, Bibliotheken, Forschungszentren. Die Sprache der Gottesdienste war Latein, die Mönche und die Herrschenden pflegten aber auch die Volkssprache, sonst hätten sie ja nicht mit den Volk sprechen können. Karl der Große ordnete 789 im die Verwendung der Volkssprache in Seelsorge und Predigt an.
In der Periode des Althochdeutschen erschien auch zum ersten Mal das Wort „deutsch“. Das Wort ist germanischer Herkunft und bedeutet „Volkssprache“.
Zwei der ältesten Werke in althochdeutscher Sprache sind die Merseburger Zaubersprüche und das Hildebrandslied. Diese haben wir dann ebenfalls versucht zu lesen und bemerkt, dass es schon ein wenig verständlicher ist. Besonders da wir auch Schweizerdeutsch sprechen, einige Wörter sagen wir im Schweizerdeutsch noch recht ähnlich, während sie im Hochdeutschen abgewandelt sind. Wir haben dann einen Film auf youtube gefunden in dem eine Bibelstelle auf Althochdeutsch vorgelesen wird http://www.youtube.com/watch?v=wC_BTrC_uNU
Kurz haben wir auch noch einige anderen Schriften dieser Zeit angeguckt (also den Titel davon) und darüber gesprochen wie die meisten Texte anonym sind.
Andere Werke dieser Zeit sind:
Abrogans (760/765) - Arbeo von Freising
Wiener Hundesegen - anonym
Ludwigslied (881) - anonym
Wessobrunner Gedicht und Gebet (ca. 770) - anonym
Muspilli (9. Jh.) - anonym
Petruslied (ca. 880) - anonym
Übersetzung der Evangelienharmonie Tatians (ca. 830) - anonym
Evangelienharmonie (ca. 865) - Ofrid von Weißenburg (800-870)
E hat heute zum ersten Mal gefilzt.
E felted for the first time today.
Unser Zugfan hat natürlich ein Lokomotivenmotif ausgewählt. Our train lover of course choose to felt a train. |
S und I hatten weiter mit dem Buchstaben E Spass.
S and I had fun with the letter E.
Zwei Eisbären. Two polar bears. |
Wir haben unsere Amaryllis mit der Lupe betrachtet. Sehr interessant und sehr schön! Hier sieht man T mit der Lupe. Er hat soeben bemerkt, dass ich ihn fotografiere und weiss nun nicht mehr recht wie er sich hinstellen soll.
We observed our Amaryllis with a magnifying glass. That's very interesting and beautiful! Here T is looking with the magnifying glass. He got aware that I was taking a picture and didn't know how to pose.
Und heute war auch Tanz-Musik-Töpfer-Bibliotheks-Einkaufstag.
And today was dance-music-potery-library-shoppingday too.
6 Kommentare:
Das erinnert mich sehr an mein Germanistikstudium . . .
Ja, gell, mich hat es auch ans Studium erinnert. Habe mich auch gefragt wieso man üblicherweise Latein studiert und kein Althochdeutsch. Da stecken unsere Wurzeln ja auch drin. Noch seltsam.
In der Schule haben wir auch kein Althochdeutsch oder Mittelhochdeutsch gemacht, aber meine Eltern haben davon noch etwas gelernt. Wir haben vorwiegend moderne Literatur gemacht. Eigentlich schade.
Das ist interessant. Dann wurde das also in der Zwischenzeit gestrichen.
Ja, das ist schade, ich lerne jetzt mit den Kindern viele Dinge, die wir in der Schule nicht gemacht haben.
Ja, das ist bei uns auch so. Ich finde das total spannend.
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