Freitag, 5. November 2010

Völkerwanderung/Frühmittelalter - migration of the people/early Middle Ages

Wir beschäftigen uns gerade mit der Völkerwanderungszeit/Frühmittelalter, wie ich es schon verschiedentlich geschrieben habe. Das ist die Zeit vom Ende der Römerzeit bis etwa 800 n. Chr.
Our theme since our autumn break is migration of the people/early Middle Ages, as I wrote several times already. That's the time between the end of the Roman period until appr. 800 AD.

E arbeitet an seinem Titelblatt. So sieht seine Zeichnung jetzt aus.
E is working on his title page. His drawing is now at this point.



Hier sind zwei Texte aus E's und T's Heft:
Here are two texts from E's and T's exercice book (sorry only in German):

Das Ende der Römerzeit
Das weströmische Reich ging im Jahr 476 weder mit gewaltigen Stürmen zu Ende, noch hörte es sang- und klanglos auf. Germanen – starke Völkerscharen – durchbrachen die Nordgrenze des Reiches immer wieder. Gleichzeitig übernahmen die Germanenstämme, die nahe an der Grenze wohnten, oder sogar angesiedelt waren, vieles von den Römern. Zudem waren die Regierungsformen im römischen Reich einfach veraltet. Germanische Könige konnten so immer mächtiger werden. Aus der Verbindung des römischen und germanischen Wesens, konnte das Mittelalter entstehen.

Die Romanen
Nach dem Abzug der römischen Truppen, lebten die Menschen, die ja weiterhin dieselben Gallo-Römer waren, in Kastellstädten (vor allem in der Nord-Ost-Schweiz), teilweise auch auf dem Lande auf Gutshöfen (vor allem in der Westschweiz). In Übereinstimmung mit zeitgenössischen Quellen bezeichnet man diese Leute als Romanen (romani).
Die Romanen wurden langsam christianisiert und mit der Glaubensveränderung änderte sich ihre Lebensweise, so auch ihre Kunst, die nun Szenen aus der Bibel darstellte. Vom Ende des 4. Jahrhunderts bis zum 6. Jahrhundert gibt es keine Funde der Romanen, da sie nun ihre Toten ohne Beigaben bestatteten. Erst unter germanischem Einfluss wurde es im 6. Jahrhundert auch bei der romanischen Bevölkerung wieder üblich, den Toten Beigaben ins Grab zu legen.
Ein typischer, romanischer Fund, sind Gürtelschnallen aus Knochen oder Bronze. Am bekanntesten sind die sogenannten Danielschnallen. Sie heissen so, weil auf ihnen häufig der Prophet Daniel in der Löwengrube dargestellt ist. Auch die übrigen Bildmotive sind in der Regel der Bibel entnommen. Die Schnallen weisen häufig einen kleinen Hohlraum auf, in dem eine Reliquie* aufbewahrt werden konnte. Solche Gürtelschnallen treten während des ganzen 6. Jahrhunderts auf.
*Eine Reliquie (lateinisch Überbleibsel) ist ein Gegenstand religiöser Verehrung, besonders ein Körperteil oder einen Stück eines persönlichen Gegenstandes eines Heiligen.
Auch eine gewisse Grabform wurde für die romanische Bevölkerung typisch. Steinerne Sarkophage und Grabsteine, wie wir sie in Kaiseraugst gesehen haben.



E und T haben je eine Danielsschnalle aus Holz gemacht. Davon habe ich hier berichtet.
One of the things E and T did to illustrated the theme: click here.

Die letzten Tage haben wir uns dann spezifischer mit den Burgunder (oder Burgunden) beschäftigt, die während der Völkerwanderungszeit in unserer Gegend auch eine grosse Rolle spielten. Und wir lesen die Nibelungen. Es ist ja nicht wirklich erwiesen, ob es die Burgunder sind, von denen in den Nibelungen handelt, es passt aber trotzdem und wir finden es spannend. Dazu lese ich das Buch von Auguste Lechner, finde es aber für unsere Kinder, noch etwas kompliziert. So habe ich mich auf dem Internet umgesehen und Texte von Wikipedia und auch vor allem von hier verbunden. So lesen wir zum Teil und zum Teil erzähle ich den Kindern die Nibelungen. Wir ziehen immer wieder Parallelen zu unserem Völkerwanderungs-/Frühmittelalter-Thema. Und wir gucken uns gerade diesen Dokumentarfilm auf youtube an: hier klicken, den wir sehr lehrreich und spannend finden.
This last days we focused on the Burgundian, who played a great role during the migration of the people period in our region. And we're reading the "Nibelungen". It's not really sure that the legend is about the Burgundian, but the text feels right and is fascinating anyway. I read Auguste Lechner's Book, but find it a bit to complicated for the children. I therefore had a look on the Internet and found some good texts on Wikipedia and on another site (in German, for the link see in the German text). We're now part reading part counting the story. We look for parallels to our theme. And we look this documentary on youtube which we think is very informative and thrilling.


Und diese Bücher werden wir ebenfalls lesen:
And we'll also read these books:


Die NibelungenDieses Buch sollte ich in den nächsten Tage erhalten. Ich finde es vor allem für unsere jüngeren Kinder passend.
I should get this book in the next few days. I think it'll be great especially for our younger children.


Die NibelungenUnd auch dieses Buch sollte ich in den nächsten Tagen erhalten. Dabei habe ich vor allem an unsere älteren Kinder gedacht.
And I should also get this book, which I think will be very informative for our older children.

4 Kommentare:

Eva hat gesagt…

Danke für die Bücherhinweise. Vielleicht können wir davon etwas gebrauchen. Das Titelblatt von E ist sehr schön geworden.

CCETSI hat gesagt…

Danke, werde es E ausrichten. Er wird das Titelblatt über die nächsten Tage noch fertig gestalten. Dann werde ich es sicherlich noch einmal posten.
Möchtet ihr auch die Nibelungen durchnehmen?

Eva hat gesagt…

Wir hinken in Geschichte ein wenig hinterher, wir wollten die Römer und das Mittelalter in der sechsten Klasse machen, aber sind nur bis zum Ende der Griechen gekommen. Also kommen die Nibelungen dieses Schuljahr dran.

CCETSI hat gesagt…

Ach so. Wenn ihr noch nicht gleich mit den Nibelungen anfängt, dann werden unsere Bücher bis dahin vielleicht angekommen sein und vor allem durchgenommen sein. Und wir können euch sagen, ob sie lohnenswert sind. Ich bin mitten im Buch von Auguste Lechner, ihre Art zu Schreiben ist wirklich packend, ich denke ich werden den Kindern Abschnitte davon vorlesen und E hilft dann sicher auch mit Vorlesen.