Sonntag, 4. September 2011

Steam Gala

We went to a Steam Gala at the restored railway that runs from Holt to Sheringham. Seven steam engines and lots of coaches were running today. You really could have believed yourself in the 1900s. Although, as E our engines fan, has told and shown me in the engine, they build steam engine for many more years than they did in Switzerland. Probably because there is coal in England. Whereas in Switzerland they had rapidly to find another solution, as there is no coal. In Switzerland they have to make coal out of burned wood. We didn’t only see the trains, but also lots of restored stations, offices, waiting rooms, gas lamps, etc. We had a look at a model railway made by the youth group run by the Poppy Line (the name the railway branch is called. “Poppy” because there used to be masses of poppies in the fields). Lots of dressed up railway people made it very real, some 50 years after the closure of most of the networks.


We also had a look at a railway cottage: once carriages were discarded, they could be bought very cheaply and as for a long time land could also be bought cheaply or even taken if there was no obvious owner, people transformed carriages into homes. At Holt station they restored such a railway cottage and show how people lived there in the 1930s. The main period of railway carriages as homes, particularly permanent dwellings, was during the 1920s and 1930s. People could buy a plot of land for £ 1.00 and a railway carriage for £ 5.00 including delivery (as they said). These “plotlands” became established in many parts of the country where they formed communities. They practised the art of sustainable living. “Plotlanders” grew fruit and vegetables and kept chickens, and often a pig or two as well. Many cottages were created from a single railway carriage with a lean-to built on the back, as the one we saw in Holt. Others were made of two carriages placed parallel to each other with a gap of several feet between them and a pitched roof over the complete structure. The cottages were simple, the loo in the garden, no running water, electricity and gas, the space small, but still they provided a place in which to sleep, cook, eat and to sit by a fire or cooking range.

And we learned a lot about the social history of railways. The railway had a great impact on the previously quite sedentary population. Suddenly there was the possibility to go away for a holiday even if you belonged to the middle class, or for a day visit to the coast.

We then took the train from Holt to Sheringham, stopping at Weybourne to have a look there and took another train for the rest of the trip to Sheringham. We went to the beach at Sheringham, picnicked there and also had a Gruffalo game. You might remember some time ago we went to a Gruffalo day. Since them, especially S, is still interested in the story. And so we use it to improve English, to read and listen to it, to play the many games and doing the many activities that can be found on the Gruffalo theme. In Sheringham we also saw the Christmas room in a shop you’ll see on the pictures below.

Taking another steam train back, we got again to Holt.

Wir waren heute an einer “Steam Gala”. 7 Dampflokomotive und viele Wagen fuhren auf der restaurierten Eisenbahnlinie von Holt nach Sheringham. Man konnte sich wirklich leicht vorstellen wie es in den 1900 Jahren aussah. E, unser Zugkenner, hat uns erklärt und das Baujahr auf den Loks gezeigt, dass in England noch viel, viel länger als in der Schweiz Dampfzüge gebaut wurden. Vermutlich weil es hier Kohle gibt. In der Schweiz musste, da wir keine Kohlevorkommen haben sondern Holzkohle herstellen müssen, rasch eine neue Lösung, d.h. Elektrizität, gefunden werden. Wir haben nicht nur die Züge gesehen, sondern viele restaurierte Bahnhöfe, Wartezimmer, Büros, Gaslampen, etc. Wir haben uns eine Modelleisenbahn angeschaut, die die Zugs-Jugendgruppe gemacht hat. Die Eisenbahnlinie heisst „Poppyline“. „Poppy“ ist die Mohnblume. Die Linie heisst so weil in früheren Zeiten in Norfolk viele Mohnblumen wuchsen. Viele zeitgenössisch gekleideten Bahnmitarbeiter machten dieses Erlebnis sehr real und das 50 Jahre nach der offiziellen Schliessung der meisten Eisenbahnlinie der Gegend.


Wir schauten uns auch ein Bahnhäuschen an: als Eisenbahnwagen nicht mehr gebraucht wurden, konnten sie billig gekauft werden und da auch Land billig zu kaufen war oder sogar einfach genommen werden konnte, wenn es keinen bekannten Besitzer hatte, konnten sich viele Menschen so ein Häuschen leisten, eines aus Eisenbahnwagen gemachtes. Am Bahnhof in Holt kann man ein solches Häuschen sehen und erleben wie Menschen in den 1930er Jahren dort lebten. Die Hauptzeit solcher Eisenbahnhäuschen war in den 1920ern und 1930ern. Für £ 1.00 konnten man Land kaufen und für £ 5.00 einen Eisenbahnwagen, inklusive Lieferung, wie es hiess! Diese „Plotlanders“, wie die Bewohner gekannt wurden gab es ziemlich in ganz England. Auf ihrem kleinen Grundstück bauten sie alles Gemüse an, das sie brauchten, hatten ein paar Obstbäume, Hühner und oft ein oder zwei Schweine. Viele dieser Häuschen bestanden aus einem Wagen mit einem Vordach, wie das das wir in Holt gesehen haben. Andere bestanden aus zwei, mit Abstand, parallel stehenden Wagen und einem Dach über dem Ganzen. Auch wenn diese Häuschen sehr einfach und recht klein waren, das WC im Garten war, es meist kein fliessendes Wasser und weder Gas noch Elektrizität hatte, boten sie doch einen geschützten Ort um zu leben, schlafen, essen und sich beim gemütlichen Kaminofen zu wärmen.


Wir haben auch von der Sozialgeschichte der Eisenbahn gelernt. Züge hatten eine grosse Auswirkung auf die vormals recht sesshafte Bevölkerung. Auf einmal bot sich einem die Möglichkeit in die Ferien zu fahren auch wenn man zur Mittelschicht gehörte oder für einen Tag ans Meer zu reisen.


Wir haben den Zug von Holt nach Sheringham genommen und auf dem Weg in Weybourne gehalten. Dort haben wir uns den Bahnhof angeschaut und von der Brücke hatten wir eine gute Sicht auf heranfahrende Dampfzüge. In Sheringham sind wir ans den Strand gegangen wo wir gepicknickt haben. Wir haben auch ein „Gruffalo-Spiel“ gespielt. Ihr erinnert euch vielleicht dass wir vor einiger Zeit an einem Gruffalo-Tag teilgenommen haben. Seither interessiert uns die Geschichte immer noch, besonders S. Wir benutzten das Gruffalo-Thema um die englische Sprache weiter zu erlernen, indem wir die Geschichte lesen, hören und Spiele rund um das Thema machen. Solche Spiele und Aktivitäten gibt es hier in England massenweise, da der Gruffalo hier sehr beliebt ist. In Sheringham haben wir auch in einem Laden ein Weihnachtszimmer entdeckt! Dieses Weihnachtszimmer gibt es zwar das ganze Jahr, doch auch sonst kommen in den Läden fast täglich Weihnachtsdinge in die Regale und das seit dem 1. September.


Mit dem Dampfzug ging es dann zurück nach Holt.







































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