Samstag, 7. Juni 2014

Die Wachteln sind geschlüpft - The quails hatched

E.s Wachteln sind heute geschlüpft!

E.'s quails hatched today!



Ausschnitt aus dem Beobachtungstagebuch:

5.6.2014 10h: Wir beobachten zum ersten Mal wie sich mindestens 1 Ei etwas bewegt. Bei einem Ei sind wir sicher, bei anderen nicht so ganz. Über den Tag verteilt sehen wir die Eier noch ab und zu etwas bewegen, aber nicht immer.

6.6. 13h: 5 Eier stehen etwas auf der Spitze, so wie sie, wären sie nur mit Eiweiss und Eigelb gefüllt, gar nicht stehen könnten.

6.6. 21h: Ein Ei bewegt sich stärker und fast immer und man hört zarte Geräusche ein bisschen wie Klopfen.

7.6. 6h: das gleiche Ei bewegt sich immer noch ziemlich stark und die kleinen Klopfgeräusche sind deutlicher hörbar. Das Ei bewegt sich nun die ganze Zeit.
Ab 7 h hört man sie piepsen.


Um 10.30 h schlüpft das erste Küken.

The first quail hatched today at 10.30 am.

Durch den Brutkastenaufsatz kann man leider keine so guten Fotos machen.
It's quite difficult to get a good picture of the quails inside the incubator.

Die ganze Familie verfolgt natürlich gespannt wie sich diese Winzlinge aus dem Ei kämpfen.
Everbody follows this very special event.



Bald folgt das zweite Küken. Man sieht wie es gerade die Eischale aufgestossen hat.

The second quail hatches soon after the first. You see how it pushes the egg open.



Bis zur Mitte des Nachmittages schlüpfen weitere Wachteln, neun insgesamt.

The hatching goes on until the middle of the afternoon. Nine quails.


Am Abend sind sie trocken und E. wechselt sie in die Aufzuchtskiste.

In the evening they are ready to go into their rearing box.



E. führt nun seinen Versuch mit der Prägung durch. Er lehrt die Wachteln auch trinken und Futter picken.

E. is working on his imprinting experiment. And he teaches to quail to drink and to pick food.


Die Wachteln picken erst ein Lock ins Ei, dann eine Rille und stossen das Ei auf.

The quails first pick a hole in the egg, enlarge it into a line and push the egg open.


13 Kommentare:

Eva hat gesagt…

Spannend, jetzt muß E. noch Konrad Lorenz lesen.

I mit dem Cello war auch süß.

Hast Du die Bilder vom Alten Testament gemalt oder stand das C. für Deinen Mann?

CCETSI hat gesagt…

Schon gemacht :) E. und ich haben ja gerade Ethologieepoche, da gehört Lorenz schon zum Pflichtprogramm wie auch von Frisch und Tinbergen.

Danke, ja gell, sie ist herzig mit ihrem Cello und sie freut sich so.

Die Bilder habe ich gemalt.

Eva hat gesagt…

Ich kenne nur Lorenz, aber alle Naturwissenschaften haben mich auch nie interessiert (und tun es immer noch nicht). Eigentlich komisch, wie sich das nie geändert hat. Es wird fast sogar stärker bei mir. Früher habe ich immer gedacht, es läge an den schlechten Lehrern, die ich hatte, jetzt denke ich, daß ich wohl so bin. Mir fällt das immer mehr auch beim Unterricht mit den Kindern auf. Ist es Religion oder Literatur oder eine Fremdsprache, bin ich ganz begeistert, Geschichte geht noch, aber alles mit Naturwissenschaften oder Mathe mache ich überhaupt nicht gerne und will auch keine Zeit mehr damit verbringen.

Eva hat gesagt…

Sag mal, sagt man wirklich Ethologie in der Schweiz dazu? In Deutschland redet man in der Alltagssprache nur von Verhaltensforschung und auch hier auf Englisch sagt man "animal behavior", doch lernt man das hier nicht in der Schule, nur wenn man zum College geht und sich in diesen Gebieten spezialisiert. Peter kennt Konrad Lorenz überhaupt nicht, dafür seziert man hier Regenwürmer, Frösche, Schweine, etc. in den Schulen. Das macht man wiederum nicht in Deutschland und das würde ich auch ganz ekelig und traurig finden! All die toten Tiere! Ich habe früher mal eine Biographie über Lorenz gelesen, das fand ich interessant und es war auch nicht naturwissenschaftlich.

CCETSI hat gesagt…

Nein, stimmt, im Gymnasium würde man noch Verhaltensforschung sagen. Ich hatte aber auch an der Uni Verhaltensforschung und da sagten wir immer Ethologie. Ist dann bei mir so geblieben, ich ging nicht wieder auf den Begriff Verhaltensforschung zurück. Bei C. am Gymnasium machen sie auch keine Verhaltensforschung mehr, aber bei den Deutschschweizern ist es noch Pflichtprogramm. Passt mir gut, es interessiert mich nämlich immer noch sehr.

Wie machst du es dann mit der Mathe, machen das deine Kinder von Anfang an mit Workbooks? Bei mir ist es gerade umgekehrt, früher, in der Schule liebte ich Mathe gar nicht, nun finde ich es immer spannender. Ausser den nervigen Sachen, die man auswendig lernen muss und immer wieder üben muss. Aber muss halt auch sein.

Eva hat gesagt…

Interessant, daß es das bei den französischsprechenden Schulen auch nicht mehr gibt.

Oh, wir machen Mathe ganz wie in der Waldorfschule am Anfang, doch benutzen wir begleitend verschiedene Mathebücher, weil die Kinder ja auch die nationalen Tests bestehen müssen. Wir machen auch ein "math facts" Programm auf Zeit, weil man sonst diese Tests nicht bestehen kann. Dafür muß man vor allem auswendiglernen und schnell genug sein. Jonathan hat das immer sehr gut gekonnt (er ist mit diesem Programm schon fertig), die Mädchen sind viel langsamer. Ich habe in der ersten Klasse schon Probleme mit Mathe gehabt und brauchte eine Förderstunde :). Meine Kinder sind aber alle ganz gut. Dafür konnte ich vor Schulbeginn lesen. Hat mir mein Uropa, ein alter Dorfschullehrer beigebracht. Die anderen Kinder haben mich ausgelacht, weil ich das schon konnte. Verrückt, nicht wahr?

CCETSI hat gesagt…

Du hast mich noch gefragt, was E. mit den Wachteln machen will (ich finde deinen Kommentar gerade nicht): E. findet Wachteln schon toll, seit er die ersten gesehen hat. Als wir letzten Herbst eine Wirtschaftsepoche gemacht haben und die Jungs als Projekt ein kleines Unternehmen aufbauen, war es für E. ganz natürlich an die Wachteln zu denken. So wird er demnächst, wenn die Wachteln Eier zu legen beginnen, den Wachteleierverkauf starten. Einige Kunden hat er schon. Die Schachteln auch schon. Mit sechs Wochen können Wacheln schon Eier legen. Nachdem er die Wachteln also für die Prägung beobachtet hat (davon werde ich bald berichten), fängt nun also auch Projekt Nummer 2 bald an: der Verkauf und die Vermarktung der Eier.

CCETSI hat gesagt…

Ja, schon recht verrückt. Heute würdest du gelobt, dass du schon vor Schulbeginn lesen kannst und dein Uropa gleich mit, dass er es dir beibrachte. Ja, ich erinnere mich noch gut, wie es zu unserer Zeit hiess, den Kindern nur nicht schon vor Schulbeginn lesen und schreiben beizubringen, sonst würden sie sich langweilen. Eine andere Erklärung hatte man dafür nicht. Mathe war auch nie meine Stärke, seltsamerweise geht es jetzt viel besser, sicherlich weil ich es anders sehe und anders angehe.

Eva hat gesagt…

Ich glaube, daß ich durch das Lernen mit den Kindern auch was dazugelernt habe, doch finde ich es immer noch langweilig.

Ja, die Zeiten ändern sich immer, besonders, was die Erziehung anbetrifft. Geht immer in Wellen, was gerade gut und was schlecht ist.

Eva hat gesagt…

Das habe ich eben nicht gesehen, ob es vielleicht noch nicht da war? Oder ich werde alt :). Gibt es da keine Vorschriften, was man verkaufen kann? Wie schmecken Wachteleier?

CCETSI hat gesagt…

Doch, wenn man viele Eier verkaufen würde, oder in einem Laden verkaufen würde, da gibt es sogar viele Gesetze und Kontrollen. Aber einige Eier an Freunden und Bekannten verkaufen darf man schon.

CCETSI hat gesagt…

Ich habe auch noch nie ein Wachtelei gegessen. Soll aber sehr gesund und schmackhaft sein. Ich werde dann davon berichten, wenn ich in den Genuss gekommen bin.

Eva hat gesagt…

Oh ja, tu das. Wir haben schon Truthahneier und Enteneier gegessen, aber die mochte ich nicht so gerne.

Dann ist das hier wohl wie bei uns mit dem Verkaufen.